Archiv der Kategorie: cm2 in the kitchen

Rezepte

Very british: Egg Coddler

Neulich waren wir nach dem sonntäglichen Joggen bei Sabine zum Frühstück eingeladen und haben dabei eine neue, sehr leckere Art kennengelernt ein Frühstücksei zuzubereiten … und zwar in einem „egg coddler“, einem speziellen Porzellangefäß. Wohl ursprünglich aus England stammend (oder dort zumindest am weitesten verbreitet); der führende Hersteller scheint Royal Worchester gewesen zu sein, eine Porzellanmanufaktur die 2008 in die Insolvenz ging – weitere Infos dazu auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Egg_Coddler.

Prompt habe ich mich daran gemacht zwei Coddler bei ebay zu ersteigern um bald verschiedene Rezepte auszuprobieren … unsere erste, bei Sabine probierte Variante war folgende: Coddler mit 1 Tl Butter ausstreichen, ein rohes Ei hineinschlagen, 1/2 Scheibe kleingeschnittenen Scheiblettenkäse sowie 1/2 Scheibe kleingeschnittenen Schinken dazugeben, salzen, pfeffern, einen Spritzer Tabasco dazugeben und den Deckel aufschrauben. Den Coddler dann in einen Topf mit kochendem Wasser stellen (das Wasser sollte bis kurz unter den Deckel des Coddlers gehen) und 10 Minuten kochen lassen. Danach aus dem Wasser nehmen, aufschrauben, gut durchrühren und nicht vom Aussehen irritieren lassen – ist seeeehr lecker!

Egg Coddler

Matzsche Nusstorte

Zu besonderen Anlässen wie z.B. Chris Geburtstag gibt es im Hause Matz immer Nusstorte. Dieser Tradition folgend (und um das Rezept nicht zu verlieren ;-)) haben wir uns nun also auch mal an die Zubereitung dieses Hüftgoldes gemacht.

Zutaten: 1 zweifach geschnittenen hellen Bisquit-Tortenboden (z.B. vom Konditor), 200gr. gemahlene Haselnüsse, 1 Pck. Vanillepuddingpulver, Milch, 1 Pck (250 gr) weiche Butter, 1 Pck. Puderzucker, 1 Vanillezucker

Zubetreitung: den Vanillepudding nach Packungsanleitung mit Milch (klumpenfrei ;-)) zubereiten und abkühlen lassen, in der Abkühlphase immer mal wieder durchrühren damit sich keine Haut bildet. Danach die Buttercreme zubereiten wie folgt: 1 Pck weiche Butter mit 1 Pck Puderzucker und 1/2 Pck Vanillezucker vermischen, ca. 2 El gemahlene Haselnüsse dazugeben und gut verrühren. Danach die Haselnusscreme zubereiten: in den abgekühlten Vanillepudding nach und nach die restlichen Haselnüsse einrühren und einen grossen Esslöffel von der Buttercreme zugeben, ggfs. noch mit etwas Puderzucker nachsüssen. Dann die Tortenböden schichtweise mit der Haselnusscreme bestreichen und auch den Rand nicht vergessen. Anschliessend mit der Buttercreme (am besten in einer Spritztülle) grosszügig verzieren und im Kühlschrank abkühlen lassen (geht auch über Nacht). Danach geniessen und nicht an die Kalorien denken 🙂

Nusstorte

Döppekoche

Heute will ich hier mal ein Matz’sches Familienrezept verewigen: den Döppekoche. Christophs Mutter ist ja aus dem Rheinland und hat von dort dieses traditionelle Rezept für einen „Topfkuchen“ mitgebracht. Im Grunde genommen ist der Döppekoche ein riesiger, im Topf ausgebackener Kartoffelpuffer. Ganz schön herzhaft, ganz schön nahrhaft … also genau das richtige für diese kalten grauen Tage. 🙂 Traditionell ist dieser Kartoffelkuchen wohl ein rheinisches Arme-Leute-Essen, das insbesondere an St. Martin gereicht wurde und wird. Es gibt Varianten mit und ohne Rosinen, mit und ohne Zwiebeln. Das Matz’sche Familienrezept wird mit Rosinen gemacht, wer Zwiebeln dazu möchte reibt einfach 1 Zwiebel mit in die Kartoffelmasse. Man kann zum fertigen Döppekoche Apfelmus essen, es geht aber auch“einfach nur so“ 😉

Zutaten: ein trockenes Brötchen, Milch, ca. 2 Kilo Kartoffeln, 200gr. Speck, ein Ei, 100 gr. Rosinen, Salz, Sonnenblumenöl, Margarine

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Zubereitung: das Brötchen in Stücke schneiden, mit lauwarmer Milch übergießen und einziehen lassen. Die rohen Kartoffeln schälen und in der Küchenmaschine fein reiben, überschüssigen Saft abgießen. Das eingeweichte Brötchen noch etwas zerdrücken (damit es keine Klumpen gibt) und zu den geriebenen Kartoffeln geben. Den Speck in Würfel schneiden und in einer Pfanne etwas auslassen, dann zur Kartoffelmasse geben. Danach das Ei, die Rosinen und etwas Salz dazugeben und alles durchmengen. Den Ofen auf 200°C vorheizen und Sonnenblumenöl fast fingerdick in einen Bräter geben und erhitzen. Die Kartoffelmasse langsam einfüllen, so daß das Öl mit der Masse steigt. Dann die Masse noch an ein paar Stellen mit etwas Margarine spicken und alles in den Ofen geben. Bei 170°C ca. 1,5 Stunden backen und für eine weitere Viertelstunde auf 200°C hochdrehen damit der Döppekoche eine schöne Kruste bekommt.

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Guten Appetit!

Pappardelle mit Salcicce und Kräutersaitlingen

Letztes Wochenende gab es bei uns mal wieder eines unserer Lieblingsessen: Pappardelle mit Salcicce und Kräutersaitlingen, frei nach Tim Mälzer.

Zutaten (für 2 hungrige Personen): 250gr Pappardelle, 4 Kräutersaitlinge, 1 Zwiebel, 2 Paar Salcicce-Würste (alternativ auch grobe Bratwürste), 3-4 Knoblauchzehen, 2 kleine Chillischoten, 1/2 Bund gehackte Petersilie, 0,2l aufgelöste Brühe, 20gr Butter, Salz und Pfeffer

Pilze

Zubereitung: die Pappardelle in Salzwasser abkochen bis sie kurz vor al dente sind, abgießen und bei Seite stellen. In der Zwischenzeit die Kräutersaitlinge in mundgerechte Stücke schneiden und mit Öl in einer Pfanne scharf anbraten bis sie leicht braun werden, aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen. 1 Zwiebel in Würfel schneiden. Die Salcicce Würste aus der Pelle nehmen und in einer Schüssel mit den gehackten Knoblauchzehen und dem entkernten, gehackten Chilli vermischen und mit etwas Öl in der gleichen Pfanne unter rühren anbraten. Die Zwiebelwürfel dazugeben und etwa eine Minute anbraten, dann die Pilze, Brühe und Butter dazugeben und aufkochen lassen. Zum Schluss noch die Petersilie und die Nudeln untergeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren solange noch was da ist 😉

Lecker

Zweierlei Pad Thai

Pad Thai (gebratenene Reisnudeln nach thailändischer Art) sind fast schon soetwas wie ein thailändisches Nationalgericht, das bestimmt jeder der mal in Thailand war auch schon gegessen hat. Rezeptvariationen für Pad Thai findet man in Hülle und Fülle, nachfolgend zwei Versionen … eine aus der Silom Cooking School in Bangkok (www.bangkokthaicooking.com) in der wir bei unserem letzten Thailand Aufenthalt mit Carmen und Stephan einen Kochkurs gemacht haben und eine Variante die Chris uns hier gerne kocht.

Silom Cooking School – nach einem Einkauf auf dem Markt mit Erklärung der verschiedenen Zutaten und intensiver Schnippelarbeit haben wir verschiedene Gerichte gekocht (und natürlich auch gleich verputzt). Darunter eben auch Pad Thai wie folgt:

Zutaten (für 1-2 Portionen): 100gr Reisnudeln (in warmem Wasser eingeweicht bis sie weich sind, anschließend abtropfen lassen), 5 mittelgroße Shrimps (ohne Schale und Darm), 2 Esslöffel Öl (Erdnuss oder Sonnenblumen), 1/4 Tasse Schittlauch oder Frühlingszwiebel (in 3 cm grosse Stücke geschnitten), 1 Teelöffel Palmzucker (oder brauner Zucker), 2 Teelöffel Fishsosse, 1 Ei, 1/2 Tasse Sojabohnensprossen, 1 Teelöffel gehackter Knoblauch, 1 Teelöffel gehackte Zwiebel, 1/3 Tasse Tofu (dünn in 1cm lange Streifen geschnitten), 1 Teelöffel Tamarindenpaste (oder weisser Essig), 1 Teelöffel Röstzwiebeln, 1 Teelöffel gehackte geröstete Erdnüsse (oder Cashew), 1 Prise Chillipulver, 1/2 Limone … und hier nochmal (fast alles) auf einen Blick:

Pad Thai Silom

Zubereitung: Öl bei mittlerer Hitze im Wok erwärmen, Knoblauch und Zwiebeln dazugeben und rühren bis sie duften. Dann Shrimps, Tofu, die Hälfte der Sojasprossen und des Schnittlauch dazugeben und rühren bis die Shrimps durchgebraten sind. Anschließend das Ei in den Wok schlagen und schnell rühren bis es trocken ist. Danach die Reisnudeln zugeben und mit der Fischsosse, Palmzucker, der Hälfte der gerösteten Ernüsse, etwas Chillipulver, Tamarindenpaste und Röstzwiebeln vermischen und weiterrühren. Wenn die Nudeln weich und durchsichtig sind das Gas (bzw. den Herd) abdrehen. Mit den restlichen Sojasprossen und dem Schnittlauch servieren, geröstete Erdnüsse und Chillipulver darüberstreuen und die Limette darüber ausdrücken – fertig.

Einen ausführlicheren Bericht mit tollen Bildern über diesen Kurs könnt ihr auch (im Juni 2009) im Blog von Carmen und Stephan finden (http://sawadibkk.blogspot.com/).

Pad Thai von Chris – wenn es bei uns zuhause Pad Thai gibt, kochen wir einen Tag vorher ein Hühnchen ab was den Vorteil hat, daß wir dann immer gleich zwei Tage zu Essen haben. An einem Tag gibt es eine Hühnersuppe mit Nudeln und der Hälfte des Hähnchenfleischs, am anderen Tag dann Pad Thai wie folgt:

Zutaten: 200gr Reisnudeln, 1/2 gekochtes Huhn, 100gr Flusskrebse, 100gr Shrimps (beides darf gerne küchenfertig in einem Päckchen aus dem Kühlregal entnommen werden 😉 sollte dann aber gut abgespült und abgetropft werden), 1 El Sonnenblumenöl, 1 fein gehackte Knoblauchzehe, 2cm frisch geriebener Ingwer, 2 frische rote Chillischoten (entkernt und fein gehackt), 1 EL Sojasauce, 1 EL Fischsauce, 2 EL brauner Zucker, 1 Ei, Röstzwiebeln, ungesalzene Erdnüsse (diese separat in einer kleinen Pfanne ohne Öl rösten, abkühlen lassen und anschließend im Mörser zerkleinern), 1 Limette

Zubereitung: Die Reisnudeln abkochen bis sie bissfest sind, abgiessen, abschrecken damit sie nicht nachziehen und beiseite stellen. 1 EL Öl im Wok erhitzen, Knoblauch, Ingwer und Chilli kurz erhitzen, danach Hühnchen, Flusskrebse und Shrimps dazugeben und kurz anbraten. Danach die abgetropften Reisnudeln dazugeben und gut verrühren. Mit Sojasauce, Fischsauce und Zucker würzen und zum Schluß das Ei darübergeben und nochmals gut verrühren bis das Ei gestockt ist. Die gebratenen Reisnudeln auf einen Teller geben, an den Rand ein Häufchen gehackte Erdnüsse und ein Häufchen Röstzwiebeln sowie einen Schnitz Limone geben und servieren. Vor dem Essen die Limone über den Nudeln ausdrücken und die Erdnüsse und die Röstzwiebeln über dem Gericht verteilen (so bleiben die Röstzwiebeln schön knackig). Guten Appetit!

Pad Thai Chris

Evas weisse Schokocreme

Wir lieben Essen und das wird sich sicher auch in diesem Blog wiederspiegeln.

Ich gehe mal davon aus, dass die Abteilung „cm2 in the kitchen“
(die eine Sammlung unserer Lieblingsrezepte werden soll)
somit auch die meisten Artikel abbekommen wird, aber wir werden ja sehen.
Grundsätzlich lieben wir Rezepte die unkomplizert, nicht so aufwendig sind
dafür aber lecker schmecken!

Den Anfang soll hier mal mein neuer Lieblingsnachtisch machen …
neulich von Eva mitgebracht und für super-lecker befunden.
Esst ihr auch so gerne Kinderschokolade?

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Wenn ja, dann werdet ihr dieses Rezept für „Evas weisse Schokocreme“ lieben!

Zutaten:

150 gr weisse Kuvertüre
150 gr Creme Fraiche
1 El Puderzucker
200 gr Sahne
geraspelte dunkle Schokolade

Und so geht’s:

_ Creme Fraiche + Puderzucker im Wasserbad erwärmen, die weisse Kuvertüre dazugeben und schmelzen lassen
_ abkühlen lassen und für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen
_ Sahne steif schlagen, unterheben und nochmals kühlen
_ vor dem Servieren mit der geraspelten Schokolade bestreuen und lecker 🙂

Viel Spaß beim ausprobieren und geniessen!